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erstellt am:
26.05.2023
Die neue Chefin der Regionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg des LGLN (Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen) heißt seit dem 23. Mai 2023 Bettina Drangmeister. Sie übernimmt damit Verantwortung für knapp 200 Mitarbeitende in den Katasterämtern in Braunschweig, Celle, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg sowie weiteren Fachdezernaten.
Bettina Drangmeister leitete bisher das Katasteramt Gifhorn, koordinierte zusätzlich die Fachaufgaben aller acht Katasterämter und bewährte sich als stellvertretende Leiterin der Regionaldirektion. Für LGLN-Präsident Michel Golibrzuch ist Drangmeister aber nicht nur aufgrund ihrer ausgezeichneten fachlichen Kompetenz erste Wahl für die Leitungsposition: „Eine der Stärken von Bettina Drangmeister ist ihre hohe soziale Kompetenz. Wir initiieren aktuell zahlreiche digitale Innovationen im Landesamt und dabei gilt es Mitarbeitende sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen abzuholen und zu begeistern. In unseren Verwaltungen brauchen wir Menschen wie Bettina Drangmeister, die engagiert und mit Empathie modernisieren.“
Die 59-jährige bekräftigt ihr Vorhaben, die großen laufenden Veränderungen im LGLN aktiv mitzugestalten: „Eine wesentliche Führungsaufgabe in den nächsten Jahren wird sein, den Digitalisierungsprozess im LGLN reibungslos und zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden weiter umzusetzen. Der Einsatz neuer Techniken, zum Beispiel sichtbar im Außendienst durch den Einsatz von Drohnen, aber auch virtuell durch den Abruf von Informationen, Karten und Daten, muss weiter vorangetrieben werden,“ erklärt Drangmeister ihr Ansinnen.
Bettina Drangmeister absolvierte nach dem Abitur ein Studium der Geodäsie in Berlin, kehrte aber in die Heimat zurück und entschied sich für eine Laufbahn in der Vermessungs- und Katasterverwaltung Niedersachsens im LGLN, beziehungsweise dessen Vorgängerinstitutionen. Nach dem Referendariat stand ein erster Job im äußersten Nordwesten, im Katasteramt Norden, auf dem Programm, aber bereits seit 1993 wirkt Drangmeister in leitenden Funktionen im Osten Niedersachsens, erst in Braunschweig, später in Helmstedt und schließlich seit zehn Jahren als Leiterin des Katasteramtes in Gifhorn.
Bettina Drangmeister ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und lebt in Hordorf im Landkreis Wolfenbüttel.
Was macht die Regionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg?
Der Dienstbezirk der Regionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg umfasst die Städte Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter und die Landkreise Celle, Gifhorn, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel mit einer Fläche von insgesamt rund 5700 Quadratkilometern und 1,2 Millionen Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Zentrale hat ihren Sitz in Braunschweig in der Wilhelmstraße.
Die meisten der knapp 200 Beschäftigten und Auszubildenden arbeiten in den acht Katasterämtern in Braunschweig, Celle, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Dort wird unter anderem dafür gesorgt, dass die rund 840.000 Gebäude und 780.000 Flurstücke mit über 2,7 Millionen Grenzpunkten aktuell und penibel im Liegenschaftskataster nachgewiesen werden. Damit wird sichergestellt, dass zum Beispiel niemand ein falsches Grundstück verkauft, ein Haus an der falschen Stelle baut oder einfach eine Grundstücksgrenze verschiebt. Basis aller Arbeiten im Katasteramt ist das Amtliche-Liegenschaftskataster-Informationssystem ALKIS. Dort werden jede Hausecke, jeder Grenzstein, jeder Teich und vieles mehr als sogenannte Objekte geführt. Allein in der Regionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg gibt es viele Millionen solcher digitalen Objekte, die gepflegt werden wollen. All diese Objekte dienen in verschiedenen Kombinationen als Grundlage analoger und digitaler Karten, die wiederum dafür sorgen, dass beispielsweise Navigationssysteme, Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienste, Energieversorger und viele andere mit präzisen Kartengrundlagen arbeiten können.
Weitere Kolleginnen und Kollegen sind in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte und mit städtebaulicher Bodenordnung beschäftigt. Hier werden unter anderem Bodenrichtwerte für Bauland und landwirtschaftliche Nutzflächen ermittelt, die amtliche Kaufpreissammlung geführt, die aktuellen Grundstücksmarktdaten herausgegeben und Verkehrswertgutachten erstellt. Darüber hinaus erhalten Kommunen Unterstützung bei gewünschten Umlegungen.
Ein weiteres Fachthema ist das Geodatenmanagement. Dort sind Kundinnen und Kunden, die digitale oder analoge Karten für jedweden Anlass brauchen, richtig aufgehoben. Die dort Beschäftigten beraten zu den Geobasisdaten des LGLN, dazu gehören unter anderem Liegenschafts- und Landschaftsinformationen, Topographische Kartendaten, Luftbilder und 3D-Laserdaten. Sie stellen auf Wunsch Formate, Gebietszuschnitte und Inhalte individuell zusammen und richten Auskunftssysteme und Dienste ein, wie zum Beispiel das Baulücken- und Leerstandskataster.
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erstellt am:
26.05.2023