Wird die Zonennummer ("32") bei der Lieferung von Geobasisdaten Bestandteil des Ostwertes der Koordinaten sein?
Die Abgabe der Geobasisdaten erfolgt künftig auf der Basis internationaler Standards, z. B. von der International Organization for Standardization (ISO) oder dem Open Geospatial Consortium (OGC). Diese sehen vor, dass das Lagebezugssystem über einen Code nach Vorgabe der European Petrol Survey Group (EPSG) eindeutig identifizierbar ist.
Niedersachsen wird vollständig in der UTM-Zone 32 abgebildet. Somit lautet der EPSG-Code 25832. Demgemäß wird der Ostwert ohne vorangestellte Zonenangabe und mit einem Zuschlag von 500 km zum Wert des Mittelmeridians dargestellt. Ein EPSG-Code mit vorangestellter UTM-Zone befindet sich auf Initiative der AdV zurzeit in der Beantragung beim OGP (International Association of Oil & Gas Producers), vormals EPSG.
Im Gegensatz zur Abgabe digitaler Daten beinhalten die Koordinatenangaben bei der analogen Präsentation in den AFIS®-Standardausgaben und den ALKIS®-Standardpräsentationen grundsätzlich die Streifen- bzw. Zonenkennung. Dies dient der Vereinfachung, beispielsweise bei der Auswertung von Koordinatenlisten.
Detaillierte Informationen zur zukünftigen Datenbereitstellung über die Normbasierte Austauschschnittstelle (NAS) und die damit verbundenen Vorgaben zur Darstellung von Koordinaten finden sich unter der Frage "Wie treten die Koordinatenwerte in der Normbasierten Austauschschnittstelle (NAS) auf?".