Wie erhalten Teilnehmer des Beziehersekundärnachweis-Verfahrens zukünftig aktuelle Daten?
(BZSN-Verfahren)
Auf der Normbasierten Austauschschnittstelle (NAS) wurde das Verfahren der Nutzerbezogenen Bestandsdatenaktualisierung (NBA-Verfahren) aufgesetzt. Es ersetzt das BZSN-Verfahren.
Mit dem NBA-Verfahren übermittelt die Niedersächsische Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV)
- Änderungsdaten (kontinuierlich oder fortführungsfallbezogen) oder
- Differenzdaten (stichtagsbezogen).
Das NBA-Verfahren wird über die Versionierung, d. h. die Führung eines Lebenszeitintervalls der Objekte, realisiert. So werden bei der kontinuierlichen, fortführungsfallbezogenen Datenabgabe (Änderungsdaten) alle Versionen der Objekte verarbeitet, die sich bezogen auf ein Zeitintervall für die Abgabe qualifizieren. Bei der stichtagsbezogenen Datenabgabe (Differenzdaten) wird jeweils nur die jüngste oder letzte Version einbezogen, deren Entstehungs- bzw. Untergangszeit im interessierenden Zeitintervall liegt. Das betrachtete Zeitintervall erstreckt sich jeweils von der letzten Datenabgabe bis maximal zur Gegenwart.
Um den Übergang von der Einheitlichen Datenbankschnittstelle (EDBS) und den Ausprägungen der Workdatei Liegenschaftsbuch Datengewinnung (WLDG) sicherzustellen, wird die VKV für den Übergang bilaterale Absprachen mit den Nutzern treffen. Darüber hinaus erfolgt eine kostenlose Erstausstattung mit den jeweiligen neuen Daten.
Eine weitere Möglichkeit, aktuelle Geobasisdaten zu beziehen, sind webbasierte, standardisierte Geodienste. So kann voraussichtlich die regelmäßige Datenlieferung über das NBA-Verfahren für viele Nutzer entfallen.
Weitere Informationen zur Datenübermittlung finden Sie in den Fachtechnischen Datenübermittlungsrichtlinien für AFIS-ALKIS-ATKIS, die unter der Rubrik „AAA-Projekt“ veröffentlicht sind.