Was benötigt ein Kunde für den Bezugssystemwechsel seiner Geodaten?
Die Lagekoordinaten der umzustellenden Geodaten müssen zunächst im bisherigen amtlichen Lagebezugssystem Lagestatus 100 (LS100) vorliegen. Zur Transformation dieser Koordinaten in das ETRS89 mit der UTM-Abbildung stellt die Niedersächsische Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV) ihre Transformationsansätze zur Verfügung. Somit können auf den Geobasisdaten gegründete Fachdaten gleichsam transformiert werden.
Die Transformation der Daten des Liegenschaftskatasters und des Landesbezugssystems erfolgt mit der Transformationssoftware GNTRANS_NI, in die das amtliche Transformationsmodell Niedersachsen eingebettet ist. GNTRANS_NI kann über eine grafische Benutzeroberfläche oder Konsolenanwendung eingesetzt werden. Mit Hilfe einer Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung besteht die Möglichkeit zur Einbindung in externe Software-Programme.
GNTRANS_NI mit dem Transformationsmodell Niedersachsen wird seit dem 23.04.2011, also mit Beginn der Migration der Geobasisdaten in das ALKIS® zur Verfügung gestellt.
Die VKV setzt die Bundeseinheitliche Transformation für ATKIS® (BeTA2007) der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) für die Umstellung der geotopografischen Daten ein. BeTA2007 basiert auf der international verbreiteten und als Open Source bereitgestellten Methode National Transformation Version 2 (NTv2). Transformationen in bekannten Geoinformationssystemen basieren ebenfalls auf dem NTv2-Format.
Die Transformationsmethode BeTA2007 erhalten Sie unter AdV-Online.